13.12.22

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Winzer Meissen erstmals führend in der TOP-100-Liste im Bereich Sachsen

Es ist seit Jahren immer wieder ein Wein-Genuss-Kampf um die vordersten sächsischen Plätze auf der DLG-TOP-100-Liste der besten Winzer Deutschlands – in diesem Jahr gewann die Sächsische Winzergenossenschaft Meissen eG den Kampf um die „Sachsen-Krone“. „Die Auszeichnung zeigt uns, was alles gehen kann, wenn im Weinberg und im Weinkeller alles darangesetzt wird, aus einem Naturprodukt das Beste zu machen“, sagt Winzergenossenschaft-Geschäftsführer Lutz Krüger nicht ohne Stolz, konnte er mit seinem Team sogar den eigentlichen sächsischen Sekthersteller hinter sich lassen. „Die Auszeichnung kommt nicht von ungefähr, dennoch dürfen wir jetzt nicht größenwahnsinnig werden, vielmehr müssen wir dranbleiben und überzeugen – denn die Mitbewerber sind ja auch nicht schlecht. Auch wenn wir als die besten Sachsen ‚nur‘ Platz 87 der gesamtdeutschen Wein- und Sekt-Liste erreicht haben, dann ist das nicht Platz 87 von 100, sondern Platz 87 von über 12.000 Weinherstellern in Deutschland. Und darauf kann man wahrhaftig stolz sein“, so Krüger weiter. Grundlage für einen ausgezeichneten Sekt ist der Grundwein. „Und da hatten wir aufgrund der Witterungsverhältnisse 2020 einen sehr komplizierten Jahrgang, mit dem es im Keller dann auch nicht so ganz einfach war“, verrät Natalie Weich, Kellermeisterin der Sächsischen Winzergenossenschaft Meissen eG. „Aber wir haben es hinbekommen und freuen uns jetzt über acht Auszeichnungen für Sekte, die uns als Winzergenossenschaft zu Sachsens Sekthersteller Nummer 1 in Sachen Qualität machen.“ Neun Monate reifen die Sekte in Flaschengärung heran, bis dann die Hefe abgestochen wird und alles mit einer Dosage angereichert wird, die dann den Sekt letztendlich zu dem Produkt macht, das der Endverbraucher liebevoll zu immer mehr Gelegenheiten gerne öffnet. Bewertet werden die eingereichten Flaschen bei der DLG-Prämierung komplett anonym. Die Jury muss am Tag bis zu 120 Proben bewerten: „Da muss man ganz schön aufpassen, denn auch wir werden geprüft. So kommt es immer wieder zu Doppelproben des gleichen Produktes. Da darf es dann nicht sein, dass es unterschiedliche Bewertungen von uns gibt“, sagt Weich, die immer wieder mal als Jury-Mitglied in Sachen Wein und Sekt unterwegs ist. Sabrina Papperitz, Sächsische Weinkönigin, gratuliert der Winzergenossenschaft besonders herzlich zum Titel, bewirtschaftet sie doch gemeinsam mit ihrem Freund in Radebeul einen Weinberg und gibt die gelesenen Trauben als registriertes Mitglied der Winzergenossenschaft immer in Meißen ab, damit daraus ausgezeichnete Weine und Sekte werden können. „Sekt ist eine Veredelung des Weines. Ein perfekter Sekt ist damit auch immer ein Aushängeschild des Weingutes. Früher konnte ich mir nicht vorstellen, einen Morio-Muskat-Sekt zu trinken, heute ist er mein Lieblingssekt. Ist der Morio-Muskat-Wein schon eine Rarität in Sachsen, treibt ihn die Versektung dann sogar an die Spitze der Genusspyramide. Die Auszeichnung GOLDENER PREIS EXTRA für den Sekt b.A. ‚Benno von Meißen‘ Morio-Muskat trocken bestätigt meine Liebe für diesen Sekt“, so Papperitz. „Auch wenn Sekte aktuell nur rund zehn Prozent unseres Gesamtumsatzes ausmachen, freut es uns, dass immer mehr sächsische Einzelhändler unsere sortenreinen Sekte listen. Wer weiß, vielleicht sind Weihnachten und Silvester Kaufanregungen und sorgen dann für einen schnellen Ausverkauf wie beim Jungwein ‚Grünschnabel‘, dessen 20.000 Flaschen innerhalb eines Monats vergriffen waren“, so Krüger abschließend.